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Multilingual DH Lab

Willkommen auf den Webseiten des Multilingual DH Labs im Ada Lovelace DH Center der Freien Universität Berlin!

Das ML DH Lab versteht sich als Ort der Vernetzung von Forschenden, Lehrenden, Studierenden, Forschungssoftwareentwickler*innen, Bibliothekar*innen und all denjenigen Mitgliedern der Freien Universität Berlin, die in ihrer Arbeit auf die Nutzung von multilingualen digitalen Tools (Plattformen, Software…) und insbesondere auf die Verwendung nicht-lateinischer Schriften in digitalen Umgebungen angewiesen sind.

"Disrupting Digital Monolingualism"

Unter dem Motto „Disrupting Digital Monolingualism“ (King’s College 2020) werden im ML DH Lab zum einen die Hegemonie der englischen Sprache und lateinischen Schrift in dem stark wachsenden Feld der digitalen Geisteswissenschaften als Ursache für kulturelle und technologische/digitale Asymmetrien in den Blick genommen und über den unmittelbaren Kreis der Digital Humanities hinaus als Barriere für den globalen wissenschaftlichen Austausch adressiert (z.B. fehlende Sichtbarkeit/Auffindbarkeit von und Zugang zu Forschung bzw Quellen in nicht-anglophonen Sprachen und nicht-lateinischen Schriften).  

Zum anderen bietet das ML DH Lab einen Raum für Forschung über, Experimentieren mit sowie Förderung von der Nutzung nicht-lateinischer Schriften (NLS) in digitalen Umgebungen, da zur Verfügung stehende Software, Informationssysteme und Infrastrukturen deren Gebrauch bislang nur in sehr beschränktem Rahmen oder oft auch gar nicht ermöglichen (Dombrowski 2020; Mahony 2018). Dies soll insbesondere in einem produktiven Austausch mit (DH-)Communities in außereuropäischen, nicht-anglophonen Regionen geschehen und auf diese Weise das Selbstverständnis der FUB als internationaler Netzwerkuniversität auch im Bereich ML DH untermauern. 

Schriftlichkeit, Medialität, Überlieferungs- und Archivierungspraxis

Schließlich adressiert das ML DH Lab die Tatsache des Projektcharakters der überwiegenden Mehrheit von DH-Projekten in NLS/Multilingualität und das Problem der mangelnden Nachhaltigkeit und Sicherung von personellen Ressourcen sowie der Nachnutzbarkeit von technologische Lösungen im Bereich ML DH. Das ML DH Lab stellt einen Ort an der Schnittstelle zwischen Fachwissenschaften, Forschungs-IT-Infrastruktureinrichtungen und Universitätsbibliothek und dar. Hierbei steht die Absicht im Vordergrund, Expertise im Bereich ML DH so zu bündeln, dass die technische Infrastruktur leichter und breiter kommuniziert, sowie bedarfsabhängig gefördert werden kann und Standards entwickelt werden, die eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Forschung und Lehre im Bereich ML DH – insbesondere in den Area Studies Fächern an der FU gewährleisten können. 

Im MLDH_Lab stellen wir uns Fragen wie:

  • Welche Software-Hürden sind z.B. bei der Arbeit mit digitalen Editionen in NLS zu meistern? 

  • Wie schreiben sich eurozentristische Sichtweisen hinsichtlich Schriftlichkeit, Medialität, Überlieferungs- und Archivierungspraxis in archivalischen und technischen Infrastrukturen für die Forschung an deutschsprachigen Universitäten- und Forschungseinrichtungen im allgemeinen und für Digital Humanities im besonderen zB anhand von vorgehaltenen DH-Tools oder der Akkumulierung von DH-Infrastrukturen im “Globalen Norden” fest? 

  • Wo steht die “disrupting digital monolingualism” (King’s College 2020) Bewegung derzeit, welche Herausforderungen bestehen im Community Building?

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(...)

Kontakt:

Das »MLDH_Lab« trifft sich in regelmäßigen Abständen zum Vernetzen, zum Austausch, Disktuieren und gemeinsamen, praktischen Arbeiten. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Dr. Cosima Wagner, 

Dr. Jonas Müller-Laackmann,

E-Mail: mldh@ada.fu-berlin.de