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Digital*Humanities im Gespräch #36

18.01.2024 | 14:15
Elisa Roßberger

Elisa Roßberger
Bildquelle: © R. Brockschmidt.

Vortrag von Elisa Roßberger (Freie Universität Berlin) im Rahmen der Digital*Humanities im Gespräch-Reihe des Dahlem Humanities Center.

Linked In. Siegel aus dem alten Westasien ins Semantic Web

Die meisten Bilder, die wir aus dem alten Westasien (Schwerpunkt Irak und Syrien, 4.-1. Jt. v. Chr.) kennen, sind weniger als 3 cm groß. Die Vielfalt ihrer Darstellungen zeigt sich erst, wenn man die Steinzylinder, in die sie eingraviert waren, in feuchten Ton drückt. Diese Abrollungen, aufgebracht auf Gefäßverschlüssen oder Keilschrifttafeln, waren das zentrale Medium sozialen Netzwerkens. Durch interpiktorale Bezüge wurden Verbindungen zwischen Personen und Institutionen sichtbar, durch den gemeinsamen Akt des Siegelns soziale Abhängigkeiten dauerhaft.

Das BMBF-geförderte eHeritage Projekt „Annotated Corpus of Ancient West Asian Imagery: Cylinder Seals” hat Wege gefunden, die Komplexität und soziale Kontextualisierung dieser Bilderwelt digital zu erschließen und als Linked Open Data verfügbar zu machen. CIDOC-CRM, die virtuelle Forschungsumgebung WissKI, AI-unterstützte Bildannotation und die Frage, wie und warum man Bilder zählbar machen sollte, spielen dabei eine zentrale Rolle.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 17. Januar.

In Kooperation mit dem Center für Digitale Systeme (CeDiS) und dem Ada Lovelace Center for Digital Humanities.


    





Zeit & Ort

18.01.2024 | 14:15

Freie Universität Berlin
Seminarzentrum, Raum L 115
Otto-von-Simson-Straße 26
14195 Berlin

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